deutscher kath. Theologe; 1963 Titularbischof von Mina und Weihbischof des Berliner Bischofs, Kardinal Alfred Bengsch, mit Dienstsitz in Ost-Berlin; Apostolischer Administrator für Mecklenburg (Kommissarius mit Recht eines residierenden Bischofs) 1970-1987
* 11. Dezember 1917 Neiße/Schlesien
† 11. November 1988 Schwerin
Wirken
Heinrich Theissing war gebürtiger Schlesier und Sohn eines Rechtsanwalts, der sich während der Zeit des Dritten Reichs besonders tatkräftig für die Katholische Kirche einsetzte.
Nach Besuch der Schulen entschloß sich T. Theologe zu werden und wählte nach Abschluß des theologischen Studiums an der Universität Breslau ebenso wie sein Bruder Johannes die priesterliche Laufbahn. Am 21. Dez. 1940 empfing er in Breslau die Priesterweihe.
Von 1941 bis zum Ende des Krieges wirkte er als Kaplan an der Domkirche in Glogau und übernahm anschließend nach der völligen Zerstörung dieser Stadt und ihres Doms in der St. Jakobus-Gemeinde in Görlitz die Kaplanstelle. 1946 wurde er dort Diözesanjugendseelsorger, ein verantwortungsvolles Amt, das er neun Jahre lang ausübte. In dieser Eigenschaft hat er in schweren Zeiten viele Pfarreien und Dekanate in der DDR aufgesucht und zahllose Einkehrtage und Jugendwallfahrten veranstaltet. Er veröffentlichte in dieser Zeit mit Anderen die Zusammenstellung "Glaubensstunden" für die Jugend in vier Jahreskreisen. Außerdem erschien in Leipzig die Trilogie "Der kostbare Ring...